Die Studierenden werden in die Theorie und Praxis der Psychologischen Begutachtung im klinisch-psychologischen bzw. psychotherapeutischen Kontext eingeführt. Sie erlernen theoretische Grundlagen und Methoden der Psychologischen Begutachtung und erstellen ein Gutachten zu einer klinisch-psychologischen oder psychotherapeutischen Fragestellung. Sie sind in der Lage,
- theoretische Grundlagen und aktuelle wissenschaftliche Befunde zur Psychologischen Begutachtung zu erläutern
- diagnostische Verfahren zur Bearbeitung einer psychologischen Fragestellung unter Berücksichtigung von Merkmalen der zu begutachtenden Person und ihres sozialen Umfeldes auszuwählen sowie diese im Einzelfall durchzuführen, die Ergebnisse auszuwerten und zu interpretieren
- diagnostische Verfahren zur Erkennung von Risikoprofilen, Suizidalität, Anzeichen von Kindeswohlgefährdung sowie von Gewalterfahrungen und ungünstiger Behandlungsverläufe zu beschreiben
- Verfahren zur Erhebung von Verlaufs- und Veränderungsprozessen zu benennen
- zentrale Aspekte der Bearbeitung gutachterlicher Fragestellungen, die die psychotherapeutische Versorgung betreffen, beispielsweise Fragestellungen zu Arbeits-, Berufs- und Erwerbsunfähigkeit sowie zum Grad der Behinderung oder zum Grad der Schädigung zu charakterisieren
- Grenzen der eingesetzten diagnostischen Verfahren und der eigenen diagnostischen Kompetenz kritisch zu beurteilen